Frau fährt mit ihrem Fahrrad auf einem Schotterweg zwischen Feldern hindurch und neben ihr läuft ein Hund Frau fährt mit ihrem Fahrrad auf einem Schotterweg zwischen Feldern hindurch und neben ihr läuft ein Hund

Die besten Tipps gegen Husten bei Hunden

Auch Hunde können Husten haben! Husten bei Hunden ist ein weit verbreitetes Symptom mit unterschiedlichen Ursachen. Er ist keine eigenständige Krankheit, sondern ein Abwehrmechanismus gegen Reizungen und Fremdkörper. Während gelegentlicher Husten meist harmlos ist, kann andauernder oder schwerer Husten auf ernsthafte gesundheitliche Probleme hinweisen.

Ursachen von Husten bei Hunden

Diese Ursachen kommen unter anderem in Frage, wenn Ihr Hund häufig und stark hustet:

  • Zwingerhusten beim Hund
    Eine der häufigsten Ursachen für Husten bei Hunden ist der sogenannte Zwingerhusten. Diese hochansteckende Krankheit wird durch Viren und Bakterien verursacht. Wie der Name schon vermuten lässt, betrifft er vor allem Hunde, die viel Kontakt zu Artgenossen haben - wie in Tierheimen oder Hundeschulen. Typisch für Zwingerhusten ist ein ständiger Husten, der Ihren Hund auch nachts kaum zur Ruhe kommen lässt und häufig schon durch minimalen Druck auf die Luftröhre ausgelöst werden kann. Die Krankheit muss jedenfalls tierärztlich behandelt werden!
  • Andere Infektionen der Atemwege
    Wie bei uns Menschen können auch bei Ihrem Vierbeiner unterschiedliche Viren, Bakterien oder Pilze Infektionen der Atemwege verursachen. Symptome wie Husten, Fieber, Nasenausfluss und Atemnot sind typisch für solche Infektionen. Häufige Infektionskrankheiten sind Staupe oder Bronchitis, aber auch eine Lungenentzündung kann bei Hunden vorkommen. Interessant zu wissen: Klassische Erkältungen können manchmal auch vom Menschen auf den Hund übertragen werden!
  • Herzprobleme
    Herzerkrankungen können ebenfalls zu Husten bei Hunden führen. Besonders ältere Hunde sind anfällig für Herzprobleme. Der Husten tritt in diesem Fall oft im Liegen oder nach körperlicher Anstrengung auf und entsteht durch Wassereinlagerung in der Lunge. Begleitend zu Husten können weitere Symptome wie Müdigkeit oder Atemnot auftreten.
  • Fremdkörper in den Atemwegen
    Manchmal löst ein Fremdkörper im Hals oder in den Atemwegen Husten und Würgen beim Hund aus. In dem Fall tritt der Husten meist plötzlich auf. Dies kann z.B. durch Gras, kleine Spielzeugteile oder Knochenstücke verursacht werden. Hier ist schnelles Handeln gefragt, um den Fremdkörper zu entfernen und mögliche Verletzungen zu verhindern. In seltenen Fällen können auch Tumoren die Atemwege einengen, vor allem, wenn der Husten über einen sehr langen Zeitraum besteht.
  • Allergien und allergisches Asthma
    Ähnlich wie Menschen können auch Hunde an Allergien leiden, die Husten auslösen. Pollen, Staub, Schimmel oder bestimmte Nahrungsmittel können allergische Reaktionen hervorrufen. Neben Husten treten häufig auch Juckreiz, Hautausschläge und tränende Augen auf.
  • Trachealkollaps:
    Der Zusammenfall der Luftröhre wird speziell bei kleinen Hunderassen wie dem Chihuahua beobachtet.

Husten beim Hund: Wann zum Tierarzt?

Die gute Nachricht zuerst: Nicht immer ist Husten bei Hunden ein Grund zur Sorge! Unter folgenden Umständen sollten Sie den Tierarztbesuch nicht aufschieben:

  • Der Husten hält mehrere Tage an, ohne Verbesserung.
  • Der Husten wird von Fieber, Appetitlosigkeit oder Erschöpfung begleitet.
  • Ihr Hund hustet Blut.
  • Ihr Hund hat Schwierigkeiten beim Atmen.
Hund liegt draußen auf dem Boden und hinter ihm lehnt ein Fahrrad an der WandHund liegt draußen auf dem Boden und hinter ihm lehnt ein Fahrrad an der Wand

4 bewährte Hausmittel gegen Hunde Husten

Wenn ihr Hund unter Husten leidet, können Sie ihm auch selbst etwas Gutes tun. Sorgen Sie für gute, nicht zu trockene Raumluft, ausreichend Schlaf und Flüssigkeitszufuhr. Spaziergänge an der frischen Luft sind möglich, soweit Ihr Hund sonst fit und agil ist – sollten aber nicht zu lange ausfallen. Bei leichtem Husten oder als Ergänzung der tierärztlichen Behandlung haben sich folgende Hausmittel bewährt, um die Symptome zu lindern:

  • Schleimlösende Kräuter
    Tees aus entzündungshemmenden und schleimlösenden Kräutern wie Thymian können helfen, den Husten rascher abklingen zu lassen. Lassen Sie sich von Ihrem Tierarzt beraten, welche Kräutermischungen im jeweiligen Fall am besten geeignet sind.
  • Hühnersuppe
    Hühnersuppe kann helfen, die Atemwege zu befeuchten und den Husten zu lindern. Kochen Sie eine milde Hühnersuppe ohne Gewürze und geben Sie Ihrem Hund kleine Mengen davon.
  • Dampfbäder
    Ein Dampfbad kann helfen, die Atemwege zu befeuchten und Schleim zu lösen. Lassen Sie dazu heißes Wasser in Badewanne oder Dusche laufen und schließen Sie die Badezimmertür. Sobald sich Dampf gebildet hat, setzen Sie sich mit Ihrem Hund für 10-15 Minuten ins Badezimmer. Achten Sie darauf, dass Ihr Hund dabei nicht überhitzt und bleiben Sie durchgängig bei ihm!
  • Inhalationen mit Wasserdampf
    Die Inhalation von Salzwasser-Dämpfen lindert Husten besonders effektiv. Am besten gelingt das Inhalieren, wenn Ihr Hund an eine Box gewöhnt ist. Legen Sie Ihren vierbeinigen Patienten hinein und schließen sie die Box. Direkt davor platzieren sie das Gefäß mit dem heißen Kamillentee. Breiten Sie eine Decke über Box und Gefäß, sodass eine Höhle entsteht, in der sich der Dampf ausbreiten kann. Achtung: Der Kamillentee sollte heiß, aber nicht kochend sein und das Gefäß muss so platziert werden, dass Ihr Hund es keinesfalls umwerfen kann! Lassen Sie Ihren Hund keinesfalls unbeaufsichtigt und stellen Sie sicher, dass es in der Box nicht zu heiß wird.

Husten vermeiden: 3 Tipps, um Husten bei Hunden vorzubeugen

Der beste Husten ist der, den man nicht hat. Das gilt auch für unsere Vierbeiner. Um Ihrem Liebling lästige Hustenattacken zu ersparen, helfen diese Tipps:

  • Impfungen: Lassen Sie Ihren Hund regelmäßig gegen Zwingerhusten und andere Infektionskrankheiten impfen.
  • Kontakt zu kranken Tieren vermeiden: Halten Sie Ihren Hund von offensichtlich kranken Artgenossen fern.
  • Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung und eine gute Nährstoffversorgung stärken das Immunsystem Ihres Hundes. Ein gutes Futter und eine bedarfsgerechte Versorgung bei Mängeln oder Vorerkrankungen helfen, Erkrankungen vorzubeugen.

Mein Hund hustet: Das ist zu tun!

Husten bei Hunden kann viele Ursachen habe: Von harmlosen Reizungen bis hin zu ernsthaften Erkrankungen reicht die Palette an Gründen für Hustenattacken bei Ihrem Vierbeiner. Unser Tipp: Beobachten Sie die Symptome genau und zögern Sie nicht, bei Krankheitsanzeichen einen Tierarzt aufzusuchen. Mit den richtigen Hausmitteln können Sie Ihrem Hund bei leichtem Husten helfen und sein Wohlbefinden fördern. Mit der richtigen Ernährung unterstützen Sie ein starkes Immunsystem und einen funktionierenden Stoffwechsel, was das Erkrankungsrisiko Ihres Lieblings deutlich verringert.

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