Pfotenschutz im Sommer: So bleiben die Hundepfoten trotz Hitze gesund

Hundepfoten sie auf Asphalt stehen und die Sonne im Hintergrund scheint Hundepfoten sie auf Asphalt stehen und die Sonne im Hintergrund scheint

Der Sommer kommt und mit ihm steigen die Temperaturen. Vor allem in den Städten wird die Sommerhitze zunehmend zur Herausforderung für Menschen und Tiere. 

Gerade unsere Hunde leiden unter hohen Temperaturen. Wie Sie Ihren Hund vor einem Hitzeschock bewahren, lesen Sie hier. Außerdem ist der Schutz der Pfoten im Sommer ein wichtiges Thema, das oft unterschätzt wird. In diesem Artikel erfahren Sie alles über die richtige Pfotenpflege und wie Sie die empfindlichen Pfoten Ihres Hundes vor der sengenden Hitze schützen können.

Warum ist die Pfotenpflege im Sommer so wichtig?

Hundepfoten sind sehr empfindlich. Im Sommer kann der heiße Asphalt nicht nur unangenehm, sondern sogar gefährlich für Ihren Hund werden. Verbrennungen, Austrocknung und Risse sind häufige Probleme, die auftreten können, wenn die Pfotenpflege vernachlässigt wird. Nicht nur der Asphalt heizt sich auf: Auch am Sandstrand oder bei Bergtouren sollten Sie daran denken, dass Ihr Hund dem heißen Untergrund direkt ausgesetzt ist.

Die Hitzeempfindlichkeit von Hundepfoten

Die Pfoten eines Hundes bestehen aus komplexen Strukturen, die sich aus Ballen, Krallen, Bindegewebe und einer speziellen Fettschicht zusammensetzen. Diese Schicht hat die Aufgabe, die Pfote vor extremen Temperaturen zu schützen. Trotz dieser natürlichen Isolationsschicht sind Hundepfoten aber empfindlich gegenüber großer Hitze. Die Ballen können bei direktem Kontakt mit sehr heißen Oberflächen schnell verbrennen, da sie keine Schweißdrüsen besitzen, die bei Menschen zur Kühlung beitragen. Weil Hundepfoten dem heißen Boden direkt ausgesetzt sind und keine Kühl-Funktion haben, ist es wichtig, im Sommer besondere Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um sie zu schützen.

Eine Hundepfote die in der Hand eines Menschen liegt Eine Hundepfote die in der Hand eines Menschen liegt

Der „7 Sekunden Test“

Um zu überprüfen, ob der Boden zu heiß für die Pfoten Ihres Hundes ist, können Sie den 7 Sekunden Test durchführen: Legen Sie Ihre Handfläche auf den Boden und zählen Sie bis sieben. Sind Sie gezwungen, die Hand vorher wegzuziehen, ist der Boden definitiv zu heiß für Ihren Hund. Dieser einfache Test hilft dabei, schnell zu entscheiden, ob ein Spaziergang sicher ist oder ob es besser ist, auf Abkühlung zu warten.

Wie schütze ich die Pfoten meines Hundes im Sommer? 

  1. Pflege: Regelmäßige Pfotenpflege für Hunde bildet die Basis für gesunde Hundepfoten. Untersuchen Sie die Pfoten regelmäßig auf Risse, Wunden oder Fremdkörper. Die Pfotenballen können mit speziellen Balsamen behandelt werden, die Feuchtigkeit spenden und die Haut damit stärken. Das Eincremen bietet auch einen leichten Schutz vor der Hitze des Bodens. Der Natural Balm von DOG’S LOVE pflegt mit Bio-Ölen und ist eine gute Wahl für beanspruchte oder sensible Pfoten. 
  2. Hundeschuhe für den Sommer: Sind Sie gezwungen, mit Ihrem Hund auf heißem Untergrund unterwegs zu sein, können Hundeschuhe nötig werden. Sie helfen nicht nur, die Hitze abzuwehren, sondern schützen auch vor scharfen Gegenständen und heißem Sand am Strand. Stelle sicher, dass die Schuhe gut passen und aus einem atmungsaktiven Material gefertigt sind, um Überhitzung zu vermeiden.

Vor- und Nachteile von Hundeschuhen: 

Hundeschuhe können ein notwendiges Übel sein. Bei Hitze bieten sie Ihrem Hund diese Vorteile:

  • Schutz vor Verbrennungen: Hundeschuhe schützen zuverlässig vor Verbrennungen durch heißen Asphalt oder Sand.
  • Vermeidung von Verletzungen: Sie bieten außerdem einen guten Schutz vor scharfen Gegenständen wie Glasscherben, spitzen Steinen oder stacheligen Pflanzen.
  • Hygiene: Die Hundepfoten bleiben sauber und kommen nicht mit etwaigen Bakterien und Chemikalien in Berührung. 

Die Verwendung von Hundeschuhen hat aber auch Nachteile:

  • Geduld und Gewöhnung: Nicht alle Hunde gewöhnen sich leicht an das Tragen von Schuhen. Es kann einige Zeit und Geduld erfordern, bis sie die Schuhe problemlos akzeptieren.
  • Gefahr von Überhitzung und Feuchtigkeit: Wenn die Schuhe nicht richtig ausgewählt werden, können sie erst recht dazu führen, dass die Pfoten durch angestaute Wärme überhitzen oder dass sich Feuchtigkeit im Schuh ansammelt, was wiederum zu Irritationen oder Infektionen führen kann.
  • Bewegungseinschränkung: Schlecht sitzende Schuhe können die natürliche Bewegung der Pfoten einschränken und den Gang Ihres Hundes beeinträchtigen.

Damit die Schuhe jedenfalls mehr nützen als schaden, ist es wichtig, die richtige Größe und das richtige Material zu wählen. Lassen Sie sich am besten in einem Fachgeschäft beraten!

Schutz für Hundepfoten am Strand

Ein Besuch am Hundestrand ist im Urlaub mit Hund ein Muss, das fast allen Hunden Spaß macht. Doch Vorsicht: Heißer Sand kann ebenso gefährlich sein wie heißer Asphalt. Zudem können Muscheln und scharfe Steine die Pfoten verletzen. Auch hier können Hundeschuhe einen guten Schutz bieten. Rückstände von Sand spült man am besten nach dem Strandbesuch gut aus, um wunde Stellen zu vermeiden, die durch Reibung entstehen können. 

Fazit: Mit dem richtigen Pfotenschutz den Sommer genießen 

Auch, wenn die Sommermonate zu gemeinsamen Aktivitäten mit unseren Vierbeinern einladen, sollten Sie bedenken, wie Ihrem Hund Hitze zusetzen kann. Um die Pfoten Ihres Hundes vor Verbrennungen durch heißen Asphalt oder Sand zu schützen, helfen der 7-Sekunden-Test und im Bedarfsfall Hundeschuhe. Mit ein wenig Rücksicht und dem nötigen Schutz können Sie den Sommer mit Ihrem Vierbeiner in vollen Zügen genießen!