Erbrechen beim Hund: Ursachen & Tipps dagegen

Für unsere Hunde ist das Hochwürgen des Mageninhalts oft eine Schutzreaktion. Es ist der Versuch des Körpers, etwas Schädliches wieder loszuwerden. Ähnlich wie beim Symptom Durchfall ist das Erbrechen selbst keine Krankheit, sondern ein Hinweis darauf, dass es im Körper irgendwo ein Problem gibt. Einmaliges Erbrechen des Mageninhaltes allein ist noch kein Grund zur Panik. Wichtig ist jedoch, dass Sie klären, was der Auslöser für das Erbrechen war. Nur so können Sie entscheiden, ob Ihr Hund eventuell tierärztliche Hilfe braucht.

Mein Hund hat erbrochen – muss ich zum Tierarzt?

Generell wird zwischen akutem und chronischem Erbrechen unterschieden. Akutes Erbrechen tritt plötzlich auf und dauert maximal einige Tage an. Wenn sich Ihr Hund über einen längeren Zeitraum regelmäßig übergibt, dann sollten Sie auf jeden Fall die Tierärztin oder den Tierarzt Ihres Vertrauens kontaktieren. Zusätzliche Symptome wie Durchfall, Juckreiz, erhöhte Temperatur oder apathisches Verhalten deuten ebenfalls auf ein schwerwiegenderes Problem hin.

Besondere Vorsicht ist bei Welpen, immunschwachen Senioren und Hunden mit entsprechenden Vorerkrankungen geboten. Durch den Flüssigkeitsverlust steigt die Gefahr der Dehydrierung. Sorgen Sie im ersten Schritt immer dafür, dass genügend frisches Wasser zur Verfügung steht.

Mögliche Ursachen und Auslöser für Erbrechen beim Hund

Die Ursachen für Erbrechen können vielfältig sein. Hier sind einige der häufigsten Auslöser:

  • Hund frisst Gras (besonders auf nüchternen Magen)
  • Zu viel Futter oder Wasser
  • Zu wenig gekaut
  • Etwas Falsches gefressen – mache Lebensmittel sind sogar giftig für Hunde!
  • Stress und Reiseübelkeit
  • Futterallergie oder -unverträglichkeit
  • Nebenwirkung oder Unverträglichkeit von Medikamenten
  • Parasitenbefall
  • Infektion mit Viren oder Bakterien
  • Fremdkörper verschluckt
  • Vergiftung
  • Darmverschluss
  • Magendrehung
  • Physische Erkrankung (z.B. Entzündung der Nieren, Leber etc.)

Warnhinweise: Wann sollten Sie sofort den Tierarzt aufsuchen?

  • Wenn ein Hund plötzlich Kot erbricht, sollten alle Alarmglocken läuten. Das kann auf einen Darmverschluss hinweisen, der sofortige tierärztliche Hilfe erfordert!
  • Wiederholtes Erbrechen: Wenn Ihr Hund ca. 1-2 Stunden nach dem Fressen krampfhaft versucht, sich zu übergeben, ohne Erfolg, und sein Bauch aufgebläht ist, könnte dies auf eine lebensbedrohliche Magendrehung

In solchen Fällen gilt: Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig! Zögern Sie nicht, umgehend einen Tierarzt aufzusuchen.

Was genau passiert, wenn der Hund erbricht?

Das typische Geräusch kennt wohl jeder Hundebesitzer – das Glucksen und Würgen, und man weiß: Gleich geht es los. Mit der Zeit lernen Sie, die subtilen Anzeichen zu deuten, die Ihr Hund vor einem Erbrechen zeigt. Viele Tiere werden unruhig, schmatzen und lecken sich die Lefzen, während sie den Kopf senken und den Rücken krümmen. Dieser Vorgang ist für die Tiere körperlich sehr anstrengend und kann sie stark belasten.

Während des Erbrechens verliert Ihr Hund zudem eine erhebliche Menge Flüssigkeit, die dringend ausgeglichen werden muss. Ein Blick auf das Erbrochene kann wertvolle Hinweise auf die Ursache geben. Können Sie unverdautes Futter erkennen? Welche Farbe hat es? Gibt es vielleicht einen Fremdkörper oder einen auffälligen Geruch?

Tipp: Notieren Sie sich, wann Ihr Hund erbrochen hat und was er zuvor gefressen oder getan hat. Diese Dokumentation hilft nicht nur dabei, Muster zu erkennen, sondern kann Ihnen auch helfen, mögliche Auslöser zu identifizieren. Vielleicht stellt sich heraus, dass Ihr Hund bei bestimmten Futterarten oder nach bestimmten Aktivitäten dazu neigt, sich zu übergeben. Mit diesen Erkenntnissen können Sie gezielte Maßnahmen ergreifen, um das Erbrechen in Zukunft zu vermeiden und die Gesundheit Ihres Hundes zu fördern.

Welche Verdauungsprobleme sind bei Hunden häufig?

Hunde können aus verschiedenen Gründen unter Verdauungsproblemen leiden. Häufige Symptome sind Übelkeit, Durchfall, Bauchschmerzen und Blähungen. Zu den möglichen Ursachen zählen:

  • Futtermittelunverträglichkeiten: Manche Hunde reagieren empfindlich oder allergisch auf bestimmte Inhaltsstoffe in ihrem Futter. Eine Umstellung auf hochwertiges, leicht verdauliches Futter kann hier oft helfen.
  • Parasiten: Würmer und andere Parasiten können die Verdauung Ihres Hundes stören und zu Erbrechen oder Durchfall führen.
  • Stress: Ähnlich wie bei uns Menschen kann Stress auch bei Hunden auf den Magen schlagen und neben Durchfall auch zu Übelkeit und Erbrechen führen.
  • Fremdkörper: Wenn Ihr Hund einen Fremdkörper verschluckt hat, kann dies ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen.

Wie kann ich meinem Hund bei Erbrechen helfen?

Wenn Ihr Hund Anzeichen von Übelkeit oder Erbrechen zeigt, gibt es einige hilfreiche Maßnahmen, die Sie ergreifen können:

  • Sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund immer Zugang zu frischem Wasser Bei Erbrechen kann es schnell zu Dehydrierung kommen. In schweren Fällen können Elektrolytlösungen, die speziell für Hunde entwickelt wurden, hilfreich sein.
  • Eine Futterpause von 12 bis 24 Stunden kann helfen, den Magen zu beruhigen. Achten Sie darauf, dass Ihr Hund in dieser Zeit weiterhin Wasser trinken kann.
  • Leicht verdauliche Nahrungsmittel wie gekochter Reis mit Hühnerfleisch können den Magen beruhigen. Unser Intestinal Light Huhn ist ein besonders bekömmliches und leicht verdauliches Schonkostmenü.
  • Wertvolle Nahrungsergänzungsmittel wie das DOG’S LOVE VITAL STOMACH und die Kräutermischung Super Digest können die Verdauung und das Mikrobiom Ihres Hundes unterstützen und seinen Magen-Darm-Trakt beruhigen. Ergänzend dazu bieten speziell entwickelte Leckerlis, wie die Smart Snacks BELLY, eine schmackhafte Möglichkeit, Ihrem Hund täglich mit natürlichen Zutaten wie Kamillenblüten, Ananas und Papaya etwas Gutes zu tun.
  • Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund in einer ruhigen und entspannten Umgebung frisst. Stress kann das Risiko von Erbrechen erhöhen.
  • Regelmäßige Spaziergänge helfen nicht nur, die Verdauung zu fördern, sondern auch, Stress abzubauen. Ein aktiver Hund ist oft ein gesunder Hund.
  • Zögern Sie nicht, im Zweifelsfall Ihren Tierarzt zu konsultieren, insbesondere wenn die Symptome länger als 24 Stunden anhalten oder andere Anzeichen wie Durchfall oder Bauchschmerzen auftreten.

Welche Hausmittel helfen bei Magen-Darm-Problemen?

Zusätzlich zu den oben genannten Tipps gibt es einige Hausmittel, die Sie in Betracht ziehen können:

  • Kamillentee: Abgekühlter Kamillentee kann helfen, die Magenwand zu beruhigen und Entzündungen zu lindern. Bieten Sie Ihrem Hund kleine Mengen an.
  • Kürbis: Pürierter, gekochter Kürbis ist reich an Ballaststoffen und kann helfen, die Verdauung zu regulieren. Er kann in kleinen Mengen dem Futter beigemischt werden.
  • Karottensuppe: Morosche Karottensuppe hat natürliche entzündungshemmende Eigenschaften. Durch ihren hohen Pektin-Gehalt kann sie helfen die Darmtätigkeit zu regulieren und schafft vor allem bei akutem Durchfall Abhilfe.

Fazit

Erbrechen bei Hunden kann viele Ursachen haben und ist oft ein Zeichen dafür, dass etwas im Magen-Darm-Trakt nicht in Ordnung ist. Durch eine sorgfältige Beobachtung und entsprechende Maßnahmen können Sie Ihrem Hund helfen, die Symptome zu lindern und zu einem gesunden Leben zurückzukehren. Denken Sie daran, bei anhaltenden Symptomen immer den Tierarzt zu konsultieren.

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